Landesrat Schleritzko besichtigte in einem Antrittsbesuch das Landesklinikum Gmünd, um sich über das grenzüberschreitende EU-Projekt "Healthacross in practice" - ein Projekt des NÖGUS in Zusammenarbeit mit dem Landesklinikum Gmünd, zu informieren.
"Healthacross in practice ist unser Pionierprojekt in Richtung einer langfristigen grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung. Wir führen aktuell Gespräche mit den beteiligten Organisationen in Südböhmen und werden voraussichtlich im Herbst 2017 tschechische Patienten nicht nur ambulant, sondern auch stationär behandeln können", so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat DI Ludwig Schleritzko.
Seit 2013 können tschechische Patienten im Landesklinikum ambulant versorgt werden. Die Inanspruchnahme der angebotenen Leistungen stieg aufgrund der unmittelbaren Versorgung jährlich an.
"Bisher wurden bereits 3.800 tschechische Patienten im Landesklinikum Gmünd behandelt.", so Prim. Prof. Univ. Doz. Dr. Manfred Weissinger, ärztlicher Direktor im Landesklinikum Gmünd.
Inzwischen wird auf der Homepage der Weltgesundheitsorganisation WHO "Healthacross in practice" als "Best practice" Beispiel für grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung geführt.
Grenzüberschreitende Kooperationen gewinnen auch im Gesundheitssektor zunehmend an Bedeutung. Eine Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsorganisationen und Gesundheitsdienstleistern über die Landesgrenzen hinweg ist besonders für weniger dicht besiedelte Regionen in größerer Entfernung zu städtischen Gebieten wichtig, um eine hochqualitative, rasche und vor allem wohnortnahe Versorgung der Patienten zu gewährleisten.