"Die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung hat bei uns in Niederösterreich einen ganz hohen Stellenwert", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, im Rahmen einer Pressekonferenz mit Landesrat Ludwig Schleritzko und Francesco Zambon, WHO-Regionalleiter für Vernetzung in Europa, anlässlich der Auszeichnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Niederösterreichs als Vorzeigeregion und des Besuchs einer WHO-Delegation in Niederösterreich.
Niederösterreich sei das einzige Bundesland mit einer langfristigen Strategie in der grenzüberschreitenden Gesundheitsarbeit und das erste Bundesland, das von der WHO als Vorzeigeregion besucht werde, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner, dass das für Niederösterreich "eine ganz besondere Auszeichnung" und zugleich "ein wunderbares Zeichen der Innovationskraft unserer Region" und "Kompliment als Vorzeigeregion anerkannt zu werden" sei.
Zum ersten Mal sei eine WHO-Delegation in Österreich zu Gast und zwar mit 21 Teilnehmern aus zwölf verschiedenen Regionen - um sich über Niederösterreichs Vorzeigeprojekte zu informieren. Seit vielen Jahren sei Niederösterreich in der grenzüberschreitenden Arbeit "unglaublich engagiert".
"Unser Ziel muss es langfristig sein, in ganz Europa vermehrt Gesundheitsregionen möglich zu machen. Und hier sind wir Best Practice-Beispiel in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit", so Mikl-Leitner.
Die Vision "Gesundheitsversorgung ohne Grenzen" sei in Niederösterreich stark mit dem Begriff "Healthacross" verbunden und daher habe man sich zum Ziel gemacht, alle grenzüberschreitenden Zusammenarbeiten und Kooperationen unter der Trademark "Healthacross" zusammenführen. "Healthacross" solle international zeigen, dass Niederösterreich grenzüberschreitende Zusammenarbeit wichtig und eine Vorzeigeregion sei.
"Eine erfolgreiche Regionalentwicklung in einem vereinten Europa lebt in starkem Maße von Kooperationen mit Partnern in den verschiedensten Regionen", betonte Landesrat Schleritzko, dass das auch für den Gesundheitsbereich gelte.
"Es ist für uns eine große Auszeichnung, dass die Weltgesundheitsorganisation mit Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedensten europäischen Regionen nach Niederösterreich schaut, um von uns zu lernen", sagte Schleritzko, dass er davon überzeugt sei, dass die grenzüberschreitenden Projekte Niederösterreichs auch in anderen europäischen Regionen Schule machen werden.
Um die Vorreiterrolle auszubauen, habe man bereits drei neue Projekte in Angriff genommen, informierte der Landesrat, dass man im Landesklinikum Gmünd die Zusammenarbeit mit Südböhmen noch weiter forcieren wolle, das grenzüberschreitende Gesundheitszentrum zwischen Gmünd und ?eské Velenice vor dem Projektstart stehe und Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erstmalig medizinische Leistungen in einem angrenzenden Land in Anspruch nehmen könnten.
Gesundheit ohne Grenzen solle eine Selbstverständlichkeit sein und daher werde man "weiterhin die Grenzbalken im Sinne der Gesundheitsversorgung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Niederösterreich öffnen", so Schleritzko.
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