Der NÖGUS hat in einer umfassenden Untersuchung die Versorgung von unter-18-Jährigen mit psychosozialen und sozialpädiatrischen Problemstellungen in Niederösterreich erhoben. Darauf basierend wurden Maßnahmen zur Optimierung der Versorgung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in Niederösterreich festgelegt.
"Was wir heute für die Gesundheit unserer Kinder tun, bestimmt ihre zukünftige Entwicklung und Lebensqualität. In schwierigen Lebenssituationen brauchen Kinder, Jugendliche und deren Familien besondere Hilfe und Entlastung. Wir haben dafür in Niederösterreich ein wirklich ausgezeichnetes Angebot. Und mit dem NÖ Kinder- und Jugendplan werden wir die hohe Qualität noch weiter verbessern, um unseren Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen", betont NÖGUS-Vorsitzende LH-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner.
"Die Ergebnisse zeigen, dass rund 60.000 von den 290.000 Kindern und Jugendlichen in Niederösterreich, das sind rund 20%, Unterstützung auf Grund von psychosozialen und sozialpädiatrischen Problemen benötigen", so Projektleiter Mag. Georg Ziniel.
Dazu zählen Entwicklungsstörungen, Sucht, psychische Probleme, körperliche und psychische Behinderungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, traumatisierte Kinder auf Grund von Gewalterlebnissen, etc.
Niederösterreich verfügt über ein großes Angebot mit vielfältigen Leistungen: von Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Ergotherapeuten, Hebammen, mobile Frühförderung bis hin zur Versorgung in Heimen, Ambulatorien, Kliniken. Diese sollen ihre Angebote zukünftig besser aufeinander abstimmen und sich noch stärker miteinander vernetzen.
Im Rahmen des NÖ Kinder- und Jugendplans des NÖGUS wird daher in einem ersten Schritt ein NÖ Kinder- und Jugendnetzwerk errichtet, das alle Organisationen, Fachexperten und Dienstleister in Niederösterreich zusammenbringt, die mit Problemkindern und -jugendlichen arbeiten.
"Wir wollen gemeinsam bestehende Angebote besser miteinander vernetzen, weiterentwickeln und klare Behandlungswege und -zuständigkeiten definieren, damit Kinder und deren Familien die notwendigen Behandlungen und Hilfen rascher und unkomplizierter erhalten", erklärt Projektleiter Mag. Georg Ziniel.
Beratungsstellen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialsystem in ganz Niederösterreich sollen die Familien an die für sie richtigen Anbieter lotsen.
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