Startschuss für EU-Gesundheitsprojekt

Projektvorstellung "Gemeinsam Grenzenlos Gesund" in Laa an der Thaya

(Quelle: NÖGUS, Zwinz) vlnr: Brigitte Ribisch, Bürgermeisterin Laa/Thaya, Ivana Stráská, Kreishauptmann-Stv. Südböhmen, LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Igor Chlup, Kreisrat für Gesundheit Südmähren

Vertreterinnen und Vertreter des EU-Projektes "Gemeinsam Grenzenlos Gesund" aus Niederösterreich und den tschechischen Grenzregionen Südböhmen und Südmähren haben sich am 23.11. im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Thermenhotel der Grenzstadt Laa/Thaya eingefunden.

Ziel von "Gemeinsam Grenzenlos Gesund" ist es von 2016-2019, die grenzüberschreitende Krankenhaus- und Rettungskooperation zu vertiefen. LH-Stellvertreterin und NÖGUS Vorsitzende Johanna Mikl-Leitner erneuerte beim Festakt den Schulterschluss mit Ivana Stráská, Stellvertreterin des Kreishauptmanns Südböhmen und Igor Chlup, Kreisrat für Gesundheitswesen Südmähren.

"Mit dem heutigen Projektstart ist Niederösterreich wieder einmal Vorreiter für eine erstklassige medizinische Versorgung der PatientenInnen, auch über die Landesgrenzen hinweg. Die neue Zusammenarbeit mit Südböhmen und Südmähren ist ein weiterer Meilenstein in unserer Strategie, in Richtung einer langfristigen grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung", so LH-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner.

Im Zuge der Projekt-Kooperation wird das erste EU-zertifizierte Endometriose-Zentrum in Niederösterreich errichtet. Basis dafür ist der Wissensaustausch zwischen dem Landesklinikum Melk und dem Krankenhaus in Znaim, welches federführend auf diesem Gebiet ist und bereits ein solches Zentrum beherbergt. 

Außerdem wird es erstmalig für NiederösterreicherInnen möglich sein, medizinische Leistungen in einem angrenzenden Land in Anspruch nehmen zu können. 

In Anbetracht der kürzlich abgeschlossenen Rettungsverträge zwischen den Ländern wird nun im nächsten Schritt durch eine Software-Anpassung die Kommunikation zwischen 144 Notruf NÖ und den Leitstellen in Südmähren und Südböhmen professionalisiert, um grenzüberschreitende Rettungsfahrten zu ermöglichen. Erste Erfahrungen werden grenzüberschreitende Rettungsübungen bringen.

"In Zukunft muss es selbstverständlich sein, dass Rettungswägen Grenzen überqueren, um Leben zu retten. Damit sichern wir rasche und unbürokratische gegenseitige Hilfe im Notfall", so Mikl-Leitner

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