Verantwortung für Gesundheit

Land NÖ und NÖGKK einigten sich auf neue Zielvereinbarung

(Quelle: NLK Reinberger) Landesrat Ludwig Schleritzko und NÖGKK-Generaldirektor Mag. Jan Pazourek bei der Vertragsunterzeichnung

 

Auf Meilensteine der Gesundheitsreform für die Jahre 2017 - 2021 haben sich jetzt die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) und das Land NÖ geeinigt, berichten NÖGKK-Generaldirektor Mag. Jan Pazourek und NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko auf einer Pressekonferenz.

Mit dem so genannten NÖ Landeszielsteuerungs-Übereinkommen - einem gemeinsamen "Arbeitsprogramm" - wird an der 2014 begonnenen gemeinsamen Zielsteuerung weiter gearbeitet. Die Zielsteuerungspartner bekennen sich darin zu großen Zielen, gemeinsamen Projekten und bereichsübergreifenden Lösungen im Sinne der Patienten.

Moderne Primärversorgung bzw. Patientenversorgung "aus einem Guss", Entlastung der Spitäler, spezielle umfassende Behandlungsangebote - all das lässt sich ohne eine gemeinsame Planung, Steuerung und Finanzierung nicht umsetzen. Die Zuständigkeiten in Niederösterreich sind zwar grundsätzlich geregelt - zum Land NÖ ressortieren im Wesentlichen die Spitäler, zu den niederösterreichischen Krankenversicherungsträgern die niedergelassenen Ärzte und andere Gesundheitsberufe.

"Aber die beste Gesundheitsversorgung wirkt nicht, wenn der Patient zwischen den Bereichen hin- und hergeschoben wird oder sich im Labyrinth der Angebote nicht zurechtfindet", erklärt NÖGKK-Generaldirektor Pazourek.

"Unser Ziel ist, dass die Menschen in Niederösterreich lange bei guter Gesundheit leben. Wenn aber doch der Krankheitsfall eintritt, sollen die Patientinnen und Patienten qualitativ hochwertige Gesundheitsleistungen erhalten. Mit der Zielsteuerung machen wir unser Gesundheitssystem zukunftsfit, greifen Verbesserungspotentiale auf und sichern mit gezielten Maßnahmen die hohe Qualität und Finanzierung für die Zukunft ab. Schlussendlich sollen die Patienten auch spüren, dass ihre Behandlung besser, rascher und einfacher ist", so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko.

Dass die Gesundheitsreform wirkt, zeigt schon die Bilanz des ersten Vertrags: 2014 einigten sich Land und Krankenkasse auf eine gemeinsame Zielsteuerung im niederösterreichischen Gesundheitsbereich und setzten in Folge Leuchtturmprojekte wie die telefonische Gesundheitsberatung 1450 oder ein eigenes Autismuszentrum in Niederösterreich um. Auch das Screening-Programm zur Brustkrebs-Früherkennung, die "Gratiszahnspange" und Zahnbehandlung in Narkose, Gesundheitsförderungs-Projekte wie "Richtig essen von Anfang an", die Lösung der Wartezeiten-Problematik bei CT- und MRT-Untersuchungen, Verbesserungen bei der Psychotherapie oder das Diabetesprogramm "Therapie Aktiv" sind Ergebnisse dieser intensiven Zusammenarbeit.

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