Meilenstein beschlossen

Landesweit erstes Gesundheitsnetzwerk startet ab April 2020 in NÖ

Martin Eichtinger - NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat, Ulrike Königsberger-Ludwig – Landesrätin, DI Norbert Fidler – Mitglied des Landesstellenausschusses der ÖGK, Petra Zuser - design. ÖGK Landesstellenleiterin NÖ, Gerhard Karner - Bürgermeister Texingtal, Werner Nolz - Bürgermeister Bischofstetten, Hans-Jürgen Resel - Bürgermeister St. Leonhard am Forst, Manfred Roitner, Bürgermeister Kilb, Martin Leonhardsberger - Bürgermeister Mank, Leopold Lienbacher, Bürgermeister Kirnberg an der Mank, Johannes Zuser - Bürgermeister Hürm, Dr. Kurt Weissenborn - Praktischer Arzt, Dr. Alexandra Perchthaler - Praktische Ärztin, Dr. Andreas Winter - Praktischer Arzt

Eichtinger/Königsberger-Ludwig/Fidler/Reisner: „Das erste Gesundheits-Netzwerk startet ab 1. April 2020 im Melker Alpenvorland mit acht Kassenplanstellen. Die wohnortnahe Gesundheitsversorgung hilft zukünftig fast 16.000 Menschen“

Heute wurde das erste Gesundheitsnetzwerk in Niederösterreich im Melker Alpenvorland präsentiert. Die Standorte sind Bischofstetten, Hürm, Kilb, Kirnberg, Mank, St. Leonhard und Texingtal. Gemeinsam setzen Land NÖ, Österreichische Gesundheitskasse und Ärztekammer NÖ einen weiteren Schritt für die Gesundheitsversorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.

„Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein in der Gesundheitsversorgung für die Menschen in Niederösterreich. Gemeinsam haben wir das landesweit erste Gesundheitsnetzwerk beschlossen. Wir stärken damit die wohnortnahe Gesundheitsversorgung für fast 16.000 Menschen in der Region des Alpenvorlands. Acht Kassenplanstellen für Allgemeinmedizinerinnen und –mediziner sind dafür vorgesehen. Ein weiterer Meilenstein für die Patientinnen und Patienten im Melker Alpenvorland. Das Netzwerk versorgt ab 1. April 2020 alle Menschen in der Region,“ so NÖGUS Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger.

„Das neue Gesundheitsnetzwerk ist ein wichtiger Schritt für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Es wird neue Maßstäbe setzen und dazu beitragen, dass die Gesundheitsangebote ausgebaut sowie die Öffnungszeiten verlängert werden. Besonders der multidisziplinäre Ansatz wird es ermöglichen, dass den Menschen vor Ort künftig eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung angeboten wird. Das neue Modell ist eine gute Ergänzung zum bewährten Hausarztsystem“, betont NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Dr. Christoph Reisner, MSc, Präsident der Ärztekammer für NÖ, zeigt sich erfreut, dass die zahlreichen Gespräche und Verhandlungen mit den teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten und der ÖGK, zu einem positiven Abschluss gekommen sind: „Mit dem ersten Primärversorgungsnetzwerk können wir nicht nur rund 16.000 Menschen versorgen, auch die Wege zwischen den Ordinationen sind kurz. Im Schnitt dauert es nur 17 Minuten Fahrzeit, um von einer der sieben Ordinationen zu einer anderen zu gelangen. Dazu kommen Öffnungszeiten von 50 Stunden pro Woche ohne Urlaubsschließung und Bereitschaftsdienste an allen Wochenenden und Feiertagen über das gesamte Jahr hindurch. Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen, die diesen innovativen Weg gehen und wünsche ihnen für die Umsetzung alles Gute!“

„Die Primärversorgung nach niederösterreichischem Modell ist zukunftsweisend“, sagt der bisherige Obmann Stellvertreter der NÖGKK, Ing. Norbert Fidler. Wir haben viel Arbeit und Geld in den Aufbau dieser Versorgungsform investiert, weil die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich damit insgesamt eine neue Qualitätsstufe erreicht und sie den Patientinnen und Patienten eine Vielzahl von Pluspunkten bietet. Wir stellen damit Top-Versorgung auf Kassenkosten bereit. Neben dem Fachpersonal aus dem Bereich Allgemeinmedizin ist ein Team aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen einbezogen. Während der Woche steht in der Region immer eine ärztliche Betreuung zur Verfügung, die Ordinationen sind auch in Randzeiten geöffnet. Durch die neue Arbeitsaufteilung bleibt den Ärztinnen und Ärzten mehr Zeit für ihre Patientinnen und Patienten. Die Wartezeiten sinken, die Vergabe von Therapieterminen wird koordiniert und organisiert. Das Netzwerk entlastet nicht nur Ambulanzen und Spitäler, es ist gleichzeitig auch eine Serviceeinrichtung, die für die Menschen eine Lotsenform im Gesundheitssystem übernimmt. Ich möchte mich bei unseren Partnern, der Ärztekammer für NÖ und dem Land, für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken“, so Fidler weiter.

„Als regionaler Abgeordneter freue ich mich besonders über das neue Angebot für die Menschen in unserer Region. Das neue Gesundheitsnetzwerk ist für mich auch ein gutes Beispiel dafür, was alles erreicht werden kann, wenn alle betroffenen Akteure und eine gesamte Region an einem Strang ziehen. Durch dieses Miteinander haben wir dieses wichtige Vorhaben zum Wohle der Gesundheit umsetzen setzen können. Daher mein Dank an die Verantwortlichen im Land, bei der Gesundheitskasse und der Ärztekammer, aber auch bei den politischen Vertretern der Standortgemeinden. Besonders möchte ich mich beim Obmann Dr. Kurt Weissenborn und dem gesamten Ärzteteam bedanken,“, hält Texingtals Bürgermeister und Zweiter Landtagspräsident Gerhard Karner gemeinsam mit seinen Bürgermeisterkollegen Werner Nolz (Bürgermeister Bischofstetten), Hans-Jürgen Resel (Bürgermeister St. Leonhard am Forst), Manfred Roitner (Bürgermeister Kilb), Martin Leonhardsberger (Bürgermeister Mank), Leopold Lienbacher (Bürgermeister Kirnberg an der Mank), Johannes Zuser (Bürgermeister Hürm) fest.

An den 7 Standorten sind zukünftig Allgemeinmediziner, Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Ordinationsassistenten, Logopäden, Psychotherapeuten, Diätologen, Hebammen, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten sowie mobile Dienste und Case- und Care Manager vertreten. „Das Netzwerk an Gesundheitsprofis bringt den Menschen einige Vorteile: Von Montag bis Freitag haben in der Zeit von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr mindestens drei Standorte und von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr mindestens zwei Standorte geöffnet. Am Freitag-Nachmittag ist die Öffnung eines Standortes in Form einer Rotation geplant. Zusätzlich übernehmen jene Standorte, welche am Vormittag geöffnet haben, auch telefonische Bereitschaftsdienste von 12.00 bis 14.00 Uhr. Dadurch wird das Gesundheitsservice für die Menschen in der Region weiter erhöht“, so Eichtinger.

Gesundheitsnetzwerke und Gesundheitszentren

Bisher gibt es bereits Gesundheitszentren in St. Pölten, Böheimkirchen und Schwechat. „Das erste Gesundheitsnetzwerk ist ein wichtiger Schritt für eine umfassende und professionelle Gesundheitsversorgung. Unser gemeinsames Ziel in Niederösterreich ist es, die bestmögliche medizinische Versorgung für die Menschen in unmittelbarer Region zu sichern. Bei allen Maßnahmen steht die Gesundheit jeder und jedes Einzelnen im Mittelpunkt. Bis 2021 soll es insgesamt 14 Gesundheitszentren und -netzwerke im ganzen Land geben“, wird unisono betont.

Foto 1 v.l.n.r.: Martin Eichtinger - NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat, Ulrike Königsberger-Ludwig – Landesrätin, DI Norbert Fidler – Mitglied des Landesstellenausschusses der ÖGK, Petra Zuser - design. ÖGK Landesstellenleiterin NÖ, Gerhard Karner - Bürgermeister Texingtal, Werner Nolz - Bürgermeister Bischofstetten, Hans-Jürgen Resel - Bürgermeister St. Leonhard am Forst, Manfred Roitner, Bürgermeister Kilb, Martin Leonhardsberger - Bürgermeister Mank, Leopold Lienbacher, Bürgermeister Kirnberg an der Mank, Johannes Zuser - Bürgermeister Hürm, Dr. Kurt Weissenborn - Praktischer Arzt, Dr. Alexandra Perchthaler - Praktische Ärztin, Dr. Andreas Winter - Praktischer Arzt
Foto 2 v.l.n.r.: Dr. Kurt Weissenborn - Praktischer Arzt, Ulrike Königsberger-Ludwig – Landesrätin, Martin Eichtinger - NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat, DI Norbert Fidler – Mitglied des Landesstellenausschusses der ÖGK, Gerhard Karner – Bürgermeister Texingtal und 2. Landtagspräsident

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