Die Gesundheitsreferenten der Länder forderten bei der Konferenz in Wien den Ausbau der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Bundesministerin Beate Hartinger-Klein wird ersucht, die Umsetzung eines E-Impfpasses in ELGA und den Einsatz von Telemonitoring-Technologien vorantreiben. Niederösterreich bekennt sich zur freiwilligen Mitfinanzierung des Pilotbetriebes zum E-Impfpass.
„Moderner Technologien, Informations- und Kommunikationstechniken eröffnen neue Behandlungswege, Prozesse und steigern die Qualität in der Medizin. Wir wollen die Vorteile der Digitalisierung zum Wohle der Patienten nutzen und haben in Niederösterreich bereits innovative Projekte im Gesundheitswesen umgesetzt. Ein Vorzeigebeispiel ist die telefonische Gesundheitsberatung 1450, die im ersten Jahr bereits 25.000 Beratungen vorweist“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger.
Niederösterreich bekennt sich gemeinsam mit den anderen Ländern zu einer freiwilligen Mitfinanzierung des Pilotprojektes für einen elektronischen Impfpass in ELGA in Höhe von rund 17 Prozent. Sie fordern Bundesministerin Hartinger-Klein den E-Impfpass so rasch wie möglich umzusetzen.
„Dank der hohen Durchimpfungsrate sind viele Erkrankungen eingedämmt, sogar ausgerottet. Mit dem E-Impfpass können wir den Impfstatus der Bevölkerung erstmalig erheben und die Durchimpfungsrate steigern. Zukünftig soll jeder Bürger mit einem Klick in ELGA seine Impfdaten abrufen können“, so Eichtinger.
Technologien wie Video-Chat oder die Fern-Überwachung des Gesundheitszustandes bieten insbesondere bei chronischen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz eine bessere Patientenversorgung zu Hause. Beispielsweise die Überwachung des EKG von Herzschrittmacherpatienten. Die Länder fordern den Ausbau und die Förderung von Pilotprojekten seitens des Bundesministeriums.
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