Startschuss für Lehrpraxis-Ausbildung

Land NÖ sichert durch Mitfinanzierung Ausbildung für Jungärztinnen und Jungärzte

Die Länder, der Bund, die Sozialversicherung und die Ärztekammer sind übereingekommen, die Ärzteausbildung in Lehrpraxen österreichweit umzusetzen. Nach langen Verhandlungen konnte nun auch die gemeinsame Finanzierung beschlossen werden. Die Ergebnisse wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz der Sozial-und Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein gemeinsam mit der Sozialversicherung und der Ärztekammer verkündet - allerdings ohne dem Beisein der Länder, die Hauptfinanciers sind.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko freuen sich über die Einigung zur Finanzierung der Lehrpraxis-Ausbildung für Jungmediziner in Österreich.

"Ich freue mich, dass wir eine Einigung im Sinne unserer Ärztinnen und Ärzte und schlussendlich unserer Patientinnen und Patienten erzielen konnten. Dafür leistet das Land Niederösterreich freiwillig einen finanziellen Beitrag in der Höhe von 1,83 Millionen Euro für die Jahre 2018 bis 2020. Damit sichern wir, dass ab Sommer 2018 mindestens 60 Lehrpraxisstellen in Niederösterreich für unsere Jung-Ärztinnen und -Ärzte zur Verfügung stehen", betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner."

"Mit der Lehrpraxis-Ausbildung ermöglichen wir unseren Ärztinnen und Ärzten eine moderne Ausbildung und helfen, Jungärzte für das Berufsbild des Haus- und Facharztes zu gewinnen und im Land zu behalten. So können die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch in Zukunft darauf vertrauen, wohnortnah und kompetent medizinisch versorgt zu werden", so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko.

Die sechsmonatige Lehrpraxis für Turnusärzte am Ende ihrer Ausbildung, nach dem Spitalsturnus, sichert eine praxisnahe Ausbildung und zeigt Jungmedizinern den beruflichen Alltag in einer Ordination für Allgemeinmedizin. Das Land Niederösterreich hat sich freiwillig zur Mitfinanzierung entschlossen, obwohl die Lehrpraxis-Ausbildung eigentlich in die Zuständigkeit der Ärztekammer fällt und das Land Niederösterreich bereits die vorhergehende Ausbildung der Turnusärzte in den Spitälern finanziert.

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