5. EUFEP -Kongress

Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen

21. und 22. Juni 2017
Krems

Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Faktor für die gesundheitliche Zukunft unserer Gesellschaft. Relevante gesundheitsbezogene Verhaltensweisen werden bereits in der Kindheit erlernt und können entweder zur Reduktion oder zu einem Anstieg bestimmter Krankheitsbilder führen. Im internationalen Vergleich weisen österreichische Jugendliche ein niedrigeres Einstiegsalter für den Konsum von Alkohol und Nikotin auf, schneiden hingegen in der regelmäßigen sportlichen Betätigung vergleichsweise gut ab (Felder-Puig, Teutsch & Hofmann 2014).

Populationsbezogene Ansätze der Gesundheitsförderung und Prävention sind dabei bemüht, das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in eine bestimmte Richtung zu lenken und die Umgebung gesundheitsförderlich zu gestalten. Um Maßnahmen möglichst gut an die Bedürfnisse dieser Zielgruppe anzupassen, wird deren Partizipation außerdem im Rahmen von Bottom-Up Ansätzen gefördert. Dabei ist die Effektivität einiger Ansätze jedoch fragwürdig.

Das Europäische Forum für Evidenzbasierung in Gesundheitsförderung und Prävention widmet sich auf seiner 5. Fachtagung von 21.-22. Juni 2017 der hoch relevanten Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen. Internationale Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis beleuchten in ihren Vorträgen (deutsch bzw. englisch mit Übersetzung) unter anderem folgende Themenfelder:

  • Wie ethisch ist verordnete Prävention?
  • Warum schaffen es österreichische Ansätze nicht, Alkohol- und Tabakkonsum bei Jugendlichen ähnlich wie im internationalen Vergleich zu reduzieren?
  • Welche innovativen internationalen Good Practice Beispiele gibt es?

Das Europäische Forum für Evidenzbasierung in Gesundheitsförderung und Prävention bietet darüber hinaus sowohl Möglichkeiten zur Vernetzung, als auch Gelegenheiten zur kritischen Diskussion der Tagungsthemen.

Die Kongress-Themen:

  • Wie ethisch ist verordnete Prävention?
  • Warum schaffen es österreichische Ansätze nicht, Alkohol- und Tabakkonsum bei Jugendlichen ähnlich wie im internationalen Vergleich zu reduzieren?
  • Welche innovativen internationalen Good Practice Beispiele gibt es?

Tag 1

21. Juni 2017

09:00 - 09:15 

 

Eröffnung: Begrüßung

 

 

Begrüßung: Dekan Stefan Nehrer (Donau-Universität Krems)
Elfriede Riesinger (Geschäftsführerin NÖ Gesundheits- und Sozialfonds)

 

 

Eröffnung: Abgeordnete zum Nationalrat Martina Diesner-Wais in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

09:15 - 10:45 

 

Plenum I: Thema: Kinder- und Jugendgesundheit in Europa: Wo stehen wir?

 

 

Moderation: Gerald Gartlehner und Ursula Griebler

 

 

1. David Taylor-Robinson; Department of Public Health and Policy, University of Liverpool, United Kingdom, Honorary Consultant in Public Health, Alder Hey Children´s Hospital, Liverpool, United Kingdom: "Gesundheitszustand und Determinanten der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Europa"

 

 

2. Claudia Wiesemann; Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen, Deutschland: "Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Gesellschaftliche oder familiäre Pflicht?"

 

 

3. Mike Kelly; Primary Care Unit, Institute of Public Health, University of Cambridge, United Kingdom: "Top-Down und Bottom-Up Ansätze in Public Health Policies"

10:45 - 11:00 

 

Kaffeepause

11:00 - 12:00 

 

Podiumsdiskussion: Thema: "Kinder- und Jugendgesundheit: Gesundheitsförderung und Prävention zwischen öffentlicher Aufgabe und familiärer Verantwortung"

 

 

Moderation: Andrea Fried

 

 

mit Claudia Wiesemann (Universitätsmedizin Göttingen), Mike Kelly (University of Cambridge) Bert Ehgartner (Wissenschaftsjournalist), Irene Promussas (Lobby4Kids)

10:00 - 12:00 

 

Journalisten-Workshop (Thema: Impfen)

12:00 - 13:15 

 

Mittagspause

13:15 - 14:15 

 

Session 1: Freiwillig ungeschützt: Von Impfmüdigkeit bis Impfpflicht

 

 

Moderation: Karl Zwiauer

 

 

1. Ursula Wiedermann-Schmidt; Institut für Tropenmedizin, Medizinische Universität Wien, Österreich: "Evidenzbasierte Empfehlungen für Impfprogramme"

 

 

2. Mark Muscat, WHO Regional Office for Europe – Vaccine-preventable Diseases and Immunization Programme, Kopenhagen, Dänemark: "Internationale Impfprogramme: Nutzenmaximierung von Impfungen – Beispiel Masernimpfung"

14:15 - 15:15 

 

Session 2: Resilienz - oder was Psyche im Gleichgewicht hält

 

 

Moderation: Hans Salzer

 

 

1. Michael Fingerle; Institut für Sonderpädagogik, Goethe Universität, Deutschland: "Resilienz bei Kindern und Jugendlichen sowie Konzepte ihrer Förderung"

 

 

2. Christina Salmivalli; Department of Psychology, University of Turku, Finnland: "Förderung der psychischen Gesundheit mittels Prävention von Bullying: Implementierung des KiVa Anti-Bullying Programms"

ab ca. 15:30 

 

Abfahrt zur Abendveranstaltung/World Cafe (Stift Göttweig)

16:15 - 17:30 

 

World Café

 

 

Im World Café laden wir alle Teilnehmer/innen des Kongresses ein, in entspannter Atmosphäre ausgewählte Diskussionen des Tages fortzuführen und zu vertiefen. 
Vortragende werden zu unten angeführten Themen in kleinem Rahmen zur Verfügung stehen. Der Austausch von Perspektiven und die Entwicklung von neuen Ideen und Handlungsmöglichkeiten stehen dabei im Zentrum. 

  • Energy Drinks und Energy Produkte (Martin Hulpke-Wette)
  • Top-Down and Bottom-Up in Public Health Policy (Mike Kelly)
  • International Vaccination Policies (Mark Muscat) 
  • Bullying Prevention (Christina Salmivalli)

ab ca. 17:45                                  

 

Abendessen

 

Tag 2

22. Juni 2017

09:00 – 10:15

 

Plenum II: Thema: Benzos, Cookies, und Komasaufen: der Umgang mit Suchtmitteln im Jugendalter

 

 

Moderation: Doris Ehringer-Schetitska und Ursula Hörhan

 

 

1. Ludwig Kraus; Institut für Therapieforschung München, Deutschland: "Europäische Präventionsstrategien des Substanzkonsums: Überblick und kritische Reflexion"

 

 

2. Alfred Uhl; Kompetenzzentrum Sucht, Gesundheit Österreich GmbH und Sigmund Freud Privatuniversität, Österreich: "Wie evidenzbasiert ist die Suchtprävention – wie evidenzbasiert kann sie sein?"

 

 

3. Martin Hulpke-Wette; Kinder- und Jugendkardiologe, Göttingen, Deutschland: "Auswirkungen des Konsums von Energy drinks und Energyprodukten bei Kindern und Jugendlichen"

10:15 – 11:00

 

Podiumsdiskussion: "Sucht - Österreichs Jugendliche im Rausch?"

 

 

Moderation: Barbara Urban

 

 

Alfred Uhl (GÖG), Ludwig Kraus (IFT), Martin Hulpke-Wette (Kinder- und Jugendkardiologe), Andrea Richter (Schulpsychologie Bildungsberatung)

11:00 – 11:15

 

Kaffeepause

11:15 – 12:15 

 

Session 3: Eltern - vernachlässigte Zielgruppe der Gesundheitsförderung?

 

 

Moderation: Christina Kien

 

 

1. Raimund Geene; Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften, Kindliche Entwicklung und Gesundheit, Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland: "Familiäre Gesundheitsförderung"

 

 

2. Silke Geers; "ElfE-Projekt" in Kooperation mit Alice Salomon Hochschule Berlin und Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., Deutschland: "Partizipative Gesundheitsforschung – Peer-Forschung mit Eltern als Methode für mehr gesundheitliche Chancengleichheit"

12:15 – 13:30

 

Mittagspause

12:45 – 13:30

 

Posterpräsentation

13:00 

 

Posterpreisverleihung

13:30 – 14:30

 

Session 4: Screeninguntersuchungen bei Säuglingen und Kindern

 

 

Moderation: Reli Mechtler

 

 

1. Inanna Reinsperger; Ludwig Boltzmann Institut für Health-Technology Assessment, Österreich: "Status-Quo, Neugestaltung und Ausblick: Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen"

 

 

2. Thomas Steffen; Medizinische Dienste, Gesundheitsdepartment Basel-Stadt, Schweiz: "Schulärztliche Screening-Untersuchungen: Eine wichtige Public Health-Aufgabe am Puls der Zeit – Erfahrungen aus der Schweiz"

14:30 – 15:30

 

Session 5:  Wie viel ist uns die Gesundheit unserer Kinder wert?

 

 

Moderation: Ludwig Grillich

 

 

1. Stefan Willich; Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Deutschland: "Nutzen von Lebensstil-Interventionen bei Kindern und Jugendlichen"

 

 

2. Peter von Philipsborn, Fakultät für Medizin, Technische Universität München, Deutschland: "Verhältnispräventive Ansätze zur Verringerung der negativen gesundheitlichen Folgen des Süßgetränkekonsums"

ca. 15:45                              

 

Verabschiedung, Ende der Veranstaltung

 

Programm Download

Wissenschaftliches Begleitkomitee

Prima. Dr. Doris Ehringer Schetitska 
Dr.in Ursula Hörhan 
Prim. Dr. Johannes Püspök 
Prim. Dr. Hans Salzer 
Dr. Ernst Tatzer 
Prim. Univ.-Prof. Dr. Karl Zwiauer

Call for Posters

Präsentieren Sie Ihr wissenschaftliches Projekt zum Thema „Kinder- und Jugendgesundheit - ein Kinderspiel?“ in Form eines Posters im Rahmen von EUFEP 2017.

Kernthemen

  • Nationale und internationale Projekte zur Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen
  • Evaluation von Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekten bei Kindern und Jugendlichen
  • Ökonomische Aspekte von Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekten bei Kindern und Jugendlichen

Richtlinien für die Einreichung

Damit TeilnehmerInnen Ihr wissenschaftliches Projekt zum Thema „Kinder- und Jugendgesundheit - ein Kinderspiel?“ in Form eines Posters präsentieren können, muss von diesen ein entsprechender Abstract eingereicht werden.

Abstracts können in Deutsch oder Englisch verfasst werden. Es werden nur Abstracts berücksichtigt, die bis zum 15.05.2017 (Deadline) online über die Website eingereicht wurden (mind. 250, max. 300 Worte).

Gliederung

  • Problemdarstellung
  • Methode
  • Ergebnisse und Folgen der von Ihnen vorgestellten Arbeit
  • Take-Home-Message

Poster

Alle akzeptierten Poster werden in einer Postersession, die im Rahmen von EUFEP 2017 stattfinden wird, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ausgehängt (der genaue Termin der Postersession wird noch bekanntgegeben). TeilnehmerInnen, deren Abstract akzeptiert wurde, werden gebeten, das Poster (ausschließlich A0 (84,1cm x 118,9cm) und Hochformat!) in ausgedruckter Form zur Konferenz mitzubringen.

Auszeichnung der besten Poster

Die drei besten Arbeiten werden mit Posterpreisen á 300, 200 und 100 Euro prämiert. Diese drei Poster werden am Tag der Postersession bekannt gegeben und sollten in Form eines Kurzvortrags vorgestellt werden.

Beurteilt werden für die Auszeichnung

  • Relevanz des Projekts (generell und für EUFEP 2017)
  • Bezug zur evidenzbasierten Medizin
  • Innovationsgrad
  • Kreativität der Postergestaltung

Benachrichtigung

Benachrichtigungen über die Zulassung eines Abstracts erfolgen bis Mitte Mai 2017 in schriftlicher Form. ErstautorInnen eines angenommenen Posterbeitrages müssen am Tag der Posterpräsentation am Kongress anwesend sein, oder durch eine Mitautorin/einen Mitautor vertreten werden.

Veranstaltungsort

Kloster Und

Das Kloster UND in Krems blickt auf eine fast 400-jährige Geschichte zurück. Heute erlebt man an diesem geschichtsträchtigen Ort Genuss, Life-Style, Kunst und Kultur. Diese einzigartige Location ist ein Ereignis für sich: Das Restaurant LATE, die Weinhandlung Noitz und das eindrucksvolle Kirchenschiff bieten eine erstklassige Möglichkeit für diverse Veranstaltungen. Nähere Informationen zum Kloster Und finden Sie unter www.klosterund.at.

Krems an der Donau, Wachau

Die herrliche Wachau (Weltkulturerbe) wird den Rahmen für einen unvergesslichen Abend bilden. 

Eine Vielfalt an Informationen über die Stadt Krems, die zahlreichen Museen der Umgebung und die wunderschöne Landschaft können hier gefunden werden: Stadt Krems

Unterkünfte

Mehrere Hotels und kleinere Pensionen stehen Ihnen in Krems und Umgebung zur Verfügung. Auch in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort finden Sie einige Hotels, die unten aufgeführt sind.

arte Hotel Krems 
Dr. Karl Dorrek-Straße 23 
3500 Krems an der Donau 
+43 (0) 2732 711-23 
willkommen.please.do.not.spam.this.email.address.thankyou(at).foo.bar.com.arte-hotel.at

Parkhotel Krems 
Edmundhofbauerstrasse 19
3500 Krems an der Donau
+43 (0) 2732 87565
parkhotel.please.do.not.spam.this.email.address.thankyou(at).foo.bar.com.utanet.at

Hotel Unter den Linden
Schillerstraße 5 
3500 Krems an der Donau
+43 (0) 2732 82 115
hotel.please.do.not.spam.this.email.address.thankyou(at).foo.bar.com.udl.at

Steigenberger Hotel
Hotel and Spa Krems
Am Goldberg 2
3500 Krems
+43 (0) 2732 21601
reservations.please.do.not.spam.this.email.address.thankyou(at).foo.bar.com.krems.steigenberger.at

Weitere Informationen und eine Liste an kleineren Pensionen finden Sie auch auf der Homepage des Tourismusvereins Krems
KREMS TOURISM OFFICE GmbH
Utzstraße 1
3500 Krems an der Donau
+43 (0) 2732 82676
willkommen.please.do.not.spam.this.email.address.thankyou(at).foo.bar.com.krems-tourismus.at

 

Anfahrt und Parken

Kloster Und
3504 Krems/Stein, Undstraße 6
www.klosterund.at

Anreise mit dem PKW 
Bei Anreise mit dem PKW können Sie das kostenpflichtige Parkhaus Campus 1 (Steiner Landstraße) oder das Parkhaus Campus West (Dr. Karl-Dorrek Straße) benutzen. Kostenpflichtige Parkmöglichkeiten sind in der Nähe des Klosters Und in nur sehr geringem Ausmaß vorhanden. Parkkarten sind in Trafiken und Tankstellen sowie bei Automaten erhältlich.

Anreise mit der Bahn 
Zugverbindungen bestehen vom Franz-Josefs-Bahnhof, Wien-Spittelau oder Wien-Heiligenstadt sowie vom Bahnhof Wien Meidling über St. Pölten nach Krems.
Der Fußweg vom Bahnhof Krems bis zum Kloster Und beträgt ca. 15 Minuten.
Vom Vorplatz am Bahnhof Krems können Sie mit dem Bus auch bis zur Station Steiner Friedhof bzw. (etwas entfernter) Universität fahren. [StadtBus Krems (Linie 1) oder Campus-Shuttlebus (WL 3) oder Bus Krems-Melk (WL 2) vom Vorplatz des Bahnhofs Krems; Fahrzeit ca. 5 Minuten]